Nach einigen Tagen an der Algarve freuten wir uns auf etwas mehr Trubel in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Wir wählten ein zentrales Hotel als Ausgangspunkt und marschierten alles zu Fuß ab, so lässt sich die Schönheit der Stadt am besten aufsaugen.
Um uns einen Überblick zu verschaffen spazierten wir als erstes zum Elevador de Santa Justa. Dieser Aufzug wurde 1902 errichtet und verbindet den Stadtteil Baixa (Unterstadt) mit dem höher gelegenen Stadtteil Chiado und Bairro Alto (Oberstadt). Ganz oben befindet sich eine Aussichtsplattform mit traumhaften Ausblick über Lissabon sowie auf das Castelo de São Jorge.
Wieder auf dem Boden angekommen, bummelten wir in Richtung Praça dos Restauradores, weiter entlang der Avenida da Liberdade (Lissabons Antwort auf die Pariser Champs-Élysées) zum Parque Eduardo VII.
Platz Rossio
Praça dos Restauradores
Parque Eduardo VII
Lissabon wird zu Recht „Stadt der 7 Hügel“ genannt. Man legt hier einiges an Höhenmeter zurück. Um einer Unterzuckerung vorzubeugen füllten wir unsere Reserven regelmäßig in einem der zahlreichen Restaurants auf 😉
Am nächsten Tag ging es erneut hoch hinaus. Unser Ziel – das Castelo de São Jorge – eine historische Festungsanlage mit Traumblick über Lissabon.
Blick auf die Ponte 25 de Abril (Hängebrücke)
In der geschäftigen Rue de Augusta erhaschten wir einen Blick auf den Arco da Rua Augusta (Triumphbogen).
Da wir die Vorteile eines Mietwagens genossen standen auch einige Ausflüge in die Umgebung von Lissabon am Plan. Ganz oben auf unserer Liste – der Palácio Nacional da Pena in Sintra. Der märchenhafte Palast von Pena ist einer der prunkvollsten der Welt und befindet sich ca 25 km westlich von Lissabon. In dieser romantischen Kulisse kam ich mir wie eine Prinzessin in einem Märchen vor.
Unser nächstes Ziel war der westlichste Punkt des Festlands des europäischen Kontinents – Cabo da Roca.
Nach ein paar Irrfahrten waren wir kurz davor aufzugeben und umzudrehen. Der Umweg hatte sich jedoch ausgezahlt. Der Wind wehte uns zwar wie verrückt um die Ohren, dafür war der Ausblick einfach gigantisch.
Am Heimweg machten wir noch einen kurzen Stopp bei einem der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons – dem Torre de Belém. Der Turm von Belém wurde zum Schutz errichtet und gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Torre de Belém
Tejo Promenade in Belem
Lissabon hat auch einige Strände in der Umgebung zu bieten. Wir entschieden uns für einen Ausflug nach Sesimbra, 40 km südlich von Lissabon.
Auf dem Heimweg konnten wir nochmal einen näheren Blick auf die Cristo Rei Statue und die Ponte 25 de Abril erhaschen.
Unser letzter Abend in Lissabon war angebrochen. Wir schlenderten durch die Straßen und ließen die Stadt ein letztes mal auf uns wirken.
Meiner Meinung nach sollte man Lissabon als europäisches Reiseziel viel mehr Beachtung schenken. Diese Stadt ist sehr vielfältig und mit den umliegenden Ausflugsmöglichkeiten hält man es hier locker eine Woche aus.
Unser persönliches Fazit zu Lissabon:
- sehr vielfältige Stadt
- tolle Aussichtspunkte
- Sehenswertes in der Umgebung
- unser Highlight: Sintras Palácio Nacional da Pena
Auf folgender Seite kann man sich einen sehr guten Überblick über Portugal verschaffen:
www.visitportugal.com/de
Beste Reisezeit:
Lissabon ist ganzjährig ein interessantes Reiseziel. Für Sightseeing empfehlen wir den Frühling und Herbst.
Hotelempfehlung:
Hotel SANA Malhoa
Sonstige Tipps/Empfehlungen:
Unbedingt einen Ausflug nach Sintra und Cabo da Roca unternehmen. Am einfachsten geht das mit einem Mietwagen, jedoch werden auch jede Menge geführte Tagesausflüge in kleineren und größeren Gruppen angeboten.
Wir empfehlen den Stadtteil Belem am späten Nachmittag zu besuchen. Der Torre de Belem ist wunderschön bei Sonnenuntergang.
Hier noch unsere Reiseroute durch Portugal, wir waren 10 Tage unterwegs.
Algarve – Lissabon – Porto